Die entwicklungspsychologische, therapeutische Betreuung von Eltern in BASKET ist ein ressourcen-orientiertes, bindungstheoretisches und videogestütztes Beratungskonzept für Eltern mit Babys und Kleinkindern. Der dafür speziell entwickelte Ansatz zur frühen Beziehungsförderung entspricht den Kriterien nach zeitlich längerfristigen, auf die Selbst- und Fremdwahrnehmung (Ichstruktur) abzielende, spezifische Förderung feinfühligen Verhaltens von Bindungspersonen. Dabei sind Videoanalyse und Videofeedback ein zentrales diagnostisches und therapeutisches Instrument.
BASKET stützt sich auf die Grundlagen der interdisziplinären Säuglings-, Kleinkind- und
Bindungsforschung, den neuesten entwicklungspsychologischen Kenntnissen, sowie den
Erfahrungen bewährter Beratungs- und Therapiekonzepte. Sie verbindet die
bindungstheoretisch begründete Förderung feinfühligen elterlichen Verhaltens mit der
spezifischen Vermittlung von Ausdrucks-, Belastungs-, und Bewältigungsverhaltensweisen
von Säuglingen und Kleinkindern. Der zentrale Baustein ist ein mentalisierungsorientierter
Ansatz, der an den konkreten Regulations- und Ausdrucksweisen des Kindes und der
Reaktion der Eltern auf das Verhalten des Kindes ausgerichtet ist.
Kinder benötigen für ihre gesunde Entwicklung neben einer physischen Grundversorgung
auch Bindungspersonen, die für ihre emotionalen Bedürfnisse verfügbar sind. Diese
Bindungspersonen sind insbesondere in den ersten drei bis fünf Lebensjahren wesentlich da
Bindungserfahrungen in diesem Alter besonders wichtig sind für die gesunde psychische
Entwicklung. Viele Eltern fühlen sich jedoch unsicher und manchmal auch überfordert, die
gesunde emotionale Entwicklung ihrer Kinder entsprechend zu unterstützen. Die intuitiven
elterlichen Fähigkeiten sind im Grunde bei allen Müttern und Vätern von Natur aus angelegt
und sie haben ein biologisch begründetes Bedürfnis, ihren elterlichen Aufgaben möglichst
gut nachzukommen.
BASKET hat zum Ziel, Störungen der Verhaltensregulation und Probleme in der Eltern-Kind-
Beziehung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Im Vordergrund steht dabei die
Förderung der elterlichen Kompetenz im Umgang und in der Beziehungsgestaltung mit dem
Kind. Dabei wird der Fokus auf das Verstehen kindlicher Verhaltensweisen und den Aufbau
einer tragfähigen Eltern-Kind-Beziehung gelegt.